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as Sie schon immer über Beethoven wissen wollten, aber nie zu fragen  wagten.     

Eine Musikalische  Zeitreise

 

Premiere: 18.Mai 2007 Saarbrücken  Theater Blauer Hirsch

1.Akt

Die  Reise nimmt in der Biedermeierzeit ihren Anfang: in den 1820iger Jahren. Es hämmert der Komponist Louis, oder Ludwig van B. Motive auf einem klapprigen Klavier, was er kaum richtig hören kann, weshalb ihm der Hausmeister wegen Lärmbelästigung seine Wohnung kündigt. Dann bekommt er Besuch vom chaotischen Erfinder und Mechaniker Maelzel Beethoven schreibt für dessen neuartiges Panharmonicum (ein Musikautomat) die Schlachtensinfonie. Als Gegenleistung erhält Ludwig von Maelzel ein eigens für ihn erfundenes Metronom. Von diesem revolutionären Taktmesser ist Beethoven derart begeistert, dass er in Windeseile einen Kanon verfasst. Es gesellt sich der Geiger Schuppanzigh hinzu – und, was sich als Scherzo-Thema der Achten Sinfonie entpuppt, wird bald zum Jubelgesang zu Ehren Maelzels. Der musikalische Taktmesser mutiert unerwartet zur Zeitmaschine, und plötzlich finden sich die Akteure in der Zukunft wieder.

2.Akt

Ludwig van B  ist in einem Londoner Tonstudio gelandet, und probiert das dortige Elektro-Piano aus. Der Produzent welcher gerade ein Solo-Album mit dem Stargitarristen Igor Santanas aufnehmen will – ist recht verzweifelt, weil es an gescheiten neuen Ideen mangelt, und obendrein auch noch die Rock-Band kurzfristig abgesagt hatte. Beethoven will das Thema für seine Fünfte Sinfonie festlegen – Igor und der Tonmeister hören ihn, sind begeistert von seiner Thematik und Fingerfertigkeit. Sie engagieren ihn sofort als Keyboarder. Aus der Recording-Session geht eine zeitgemäße rockige „Schicksalssinfonie“ hervor. Das neue Album ist gerettet: LOTS OF FUNK MAKES LUDWIG FUN!

Grund genug allemal, dieses Album anschließend bei einer Wettshow mit ThamasBockschalky der Öffentlichkeit des 21.Jahrhunderts vorzustellen. Hier erklingt Moonligth Eclipse.

Eine kleine nachinszenierte Sequenz aus Kubricks Filmklassiker Clockwork Orange in welchem Beethovens 9.Sinfonie eine zentrale Bedeutung einnimmt, wird diesem Handlungsabschnitt vorangestellt.

Unverhoffter Dinge, wird es am Ende erneut ernst und bieder. Man ist wieder in den 1820igern angekommen – genau genommen 1827. Beethoven liegt im Sterben. Anton Schindler, Verleger und Freund von Beethoventrägt Wagners „Huldigung für einen sinfonischen Revoluzzer“ vor.  Wie am Anfang im Prolog, ertönt das schlichte volkstümliche Lied „La Marmotte wieder, und – der, Beethoven einst peinigende Tinnitus-Ton, - entschwindet allmählich, während Beethoven erlöst gen Himmel schwebt...

 

Personen und ihre Darsteller.

 

Ludwig van B.                                                            Charles Robin Broad (Piano, Tenor)

 

Schuppanzigh, Geiger                                               Simom Löwenberg (Violine/Gitarre/ Voc.)

Alex,  Chef einer Jugend-Gang                                

Santanas, Stargitarrist                                             

 

 

Schindler, Verleger und Freund von B.                     Steffen Gresch

Maelzel, Hofmechaniker

Hausmeister (vom Band)

Roboterstimme (Zeitmaschine)

Fresenius, Figur in einem Werbeclip

Plattenproduzent in Abbey Road

Schlotterdick-Adurno, Kulturkritiker

Dr. Brodsky, Psychiater

Bockschalky, Showmaster                          

 

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