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as Sie schon immer über Beethoven wissen wollten,
aber nie zu fragen wagten.
Eine
Musikalische Zeitreise
Premiere:
1.Akt
Die Reise nimmt in der Biedermeierzeit ihren
Anfang: in den 1820iger Jahren. Es hämmert der Komponist Louis, oder Ludwig
van B. Motive auf einem klapprigen Klavier, was er kaum richtig hören kann,
weshalb ihm der Hausmeister wegen Lärmbelästigung seine Wohnung kündigt. Dann
bekommt er Besuch vom chaotischen Erfinder und Mechaniker Maelzel
Beethoven schreibt für dessen neuartiges Panharmonicum
(ein Musikautomat) die Schlachtensinfonie. Als Gegenleistung erhält
Ludwig von Maelzel ein eigens für ihn
erfundenes Metronom. Von diesem revolutionären Taktmesser ist Beethoven derart
begeistert, dass er in Windeseile einen Kanon verfasst. Es gesellt sich der
Geiger Schuppanzigh hinzu – und, was sich als
Scherzo-Thema der Achten Sinfonie entpuppt, wird bald zum Jubelgesang zu Ehren Maelzels. Der
musikalische Taktmesser mutiert unerwartet zur Zeitmaschine, und plötzlich
finden sich die Akteure in der Zukunft wieder.
2.Akt
Ludwig van B ist in einem Londoner Tonstudio gelandet, und
probiert das dortige Elektro-Piano aus. Der Produzent welcher gerade ein
Solo-Album mit dem Stargitarristen Igor
Santanas aufnehmen will – ist recht verzweifelt, weil es an gescheiten
neuen Ideen mangelt, und obendrein auch noch die Rock-Band kurzfristig abgesagt
hatte. Beethoven will das Thema für seine Fünfte
Sinfonie festlegen – Igor und der Tonmeister hören ihn, sind begeistert von
seiner Thematik und Fingerfertigkeit. Sie engagieren ihn sofort als Keyboarder.
Aus der Recording-Session geht eine zeitgemäße
rockige „Schicksalssinfonie“ hervor.
Das neue Album ist gerettet: LOTS OF FUNK MAKES LUDWIG FUN!
Grund genug allemal, dieses Album anschließend
bei einer Wettshow mit Thamas’ Bockschalky der Öffentlichkeit des 21.Jahrhunderts
vorzustellen. Hier erklingt Moonligth
Eclipse.
Eine kleine
nachinszenierte Sequenz aus Kubricks Filmklassiker Clockwork
Orange in welchem Beethovens 9.Sinfonie eine zentrale Bedeutung einnimmt,
wird diesem Handlungsabschnitt vorangestellt.
Unverhoffter Dinge,
wird es am Ende erneut ernst und bieder. Man ist wieder in den 1820igern
angekommen – genau genommen 1827. Beethoven liegt im Sterben. Anton Schindler,
Verleger und Freund von Beethoven“
trägt Wagners „Huldigung
für einen sinfonischen Revoluzzer“ vor.
Wie am Anfang im Prolog, ertönt das schlichte volkstümliche Lied „La Marmotte“
wieder, und – der, Beethoven einst peinigende Tinnitus-Ton,
- entschwindet allmählich, während Beethoven erlöst gen Himmel schwebt...
Ludwig van B. Charles Robin Broad (Piano, Tenor)
Schuppanzigh,
Geiger Simom Löwenberg (Violine/Gitarre/ Voc.)
Alex, Chef einer Jugend-Gang
Santanas,
Stargitarrist
Schindler,
Verleger und Freund von B.
Steffen Gresch
Maelzel,
Hofmechaniker
Hausmeister
(vom Band)
Roboterstimme
(Zeitmaschine)
Fresenius,
Figur in einem Werbeclip
Plattenproduzent
in Abbey Road
Schlotterdick-Adurno,
Kulturkritiker
Dr. Brodsky, Psychiater
Bockschalky,
Showmaster